PHOTOPIA STREETSIDE GALLERY

Die PHOTOPIA STREETSIDE GALLERY an der Karolinenstraße in Hamburg präsentiert die Ausstellung Zeitsprünge von Joachim Baldauf.

© Geckeler Photography

JOACHIM BALDAUF

Der vielfach ausgezeichnete Starfotograf Joachim Baldauf wurde in den neunziger Jahren international bekannt, als er mit seinen technisch brillianten und artifiziellen Arrangements für das Magazin WALLPAPER zu einer Stilikone für eine ganze Generation wurde. Seitdem sind seine Arbeiten in Magazinen wie ELLE, QVEST, GQ, SLEEK, VOGUE, TUSH und VANITY FAIR zu sehen.

Baldauf ist fasziniert von der Schönheit der Mode und widmet der PHOTOPIA in diesem Jahr eine eigene Ausstellung unter dem Titel "Zeitsprünge". In der Street Side Gallery entlang der Karolinenstraße zeigt er 52 großformatige Tableaus über Mode aus der Sammlung Dorothea Mink. Exklusiv mit seiner Leica S fotografiert vermitteln diese Bilder, wie modern Mode aus vergangener Zeit wirken kann, wenn der Blick darauf ein gegenwartsnaher ist. Zur Ausstellung erscheint außerdem ein 68-seitiger Katalog im Format 17 x 22 cm bei Printkultur.

#streetsidegallery

Fotografie ist Sprache in Bildern.
Joachim Baldauf agiert in Wort und Bild,
reagiert auf die elegante Stilsprache eines Halston ebenso sensibel
wie auf den wilden Trash eines Walter van Beirendonck.
Gegensätze werden ausgelotet,
der heutige Blick des Fotografen erkennt die Seele des Objekts.
Überwältigend:
Die Schönheit der jungen Modells in der Schönheit der Mode aus der
Sammlung Dorothea Mink.
Mit wissendem Auge feiert diese Fotografie
Mensch und Mode in aller Diversität.
Ist es Hülle, Schutz oder Botschaft?
Im Idealfall entwickelt sich eine Art Dialog
im sich spüren und wahrgenommen werden.
Die Privatsammlung von Dorothea Mink ist breit angelegt,
eher assoziativ als historisch verknüpft.
Sammelleidenschaft, niemals Investition im Sinne von Gewinnerwartung.
Einziges Ziel ist die ideelle Wertschöpfung.
Ein Tagebuch aus Mode.
Pure Leidenschaft für Kleidung und Accessoires
nach persönlichem Geschmack, beginnend Mitte 1970er Jahre.
Wobei diese eigenwillige Sammlung den Vergleich
zum öffentlichen Kontext nicht scheuen muss.
Zum Beispiel das Titelmotiv:
Grace Jones' rückenfreier Alaïa-Bademantel in dem James-Bond-Film
"A View To A Kill" aus dem Jahr 1985.
Azzedine Alaïas Kreation lässt die Einzigartigkeit und Raffinesse
handwerklicher Meisterschaft anschaulich erkennen.
Das Geheimnis des Couturiers:
Tiefstes Verständnis für Körperlichkeit, eine perfekte Silhouette
und deren unnachahmliche Verarbeitung.
Zeitlos.
Die Sammlung Dorothea Mink birgt eine reiche Anzahl von Modellen,
die über ihren Zeitgeist hinaus zu Zeitzeugen geworden sind.

Iris Maria vom Hof

Bild im Header: @Jörg Schwalfenberg