Liebe, Lust und Leidenschaft:
Tauch ein in den Gefühlskosmos junger Fotograf*innen!

Der Deutsche Jugendfotopreis zählt zu den traditionsreichsten Bundeswettbewerben. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ist er seit den 1960er Jahren eine einzigartige Plattform. Für viele Profis, die hier als Jugendliche ihre ersten Ausstellungen hatten, war und ist er ein Sprungbrett in ganz unterschiedliche Medienberufe.
WE_LOVE: Bei der Bildauswahl haben wir uns auf die Darstellung von Liebe, Lust und Leidenschaft fokussiert. Auf die Darstellung von »männlich«, »weiblich« und »divers«, auf die Liebe zur Umwelt, auf das Engagement für Freiheit, auf die unterschiedlichen Familien- und Paarkonstellationen.
Der Deutsche Jugendfotopreis war von Anfang an ein Experimentierfeld für die Suche nach neuen Bildern einer neuen Generation – und er macht zeitgeschichtliche Veränderungen sichtbar. Wir sehen junge Menschen, die selbstbewusstes Behaupten und ebenso Selbstzweifel für legitime Gefühlsausdrücke halten. Die Geschlechterbilder werden von den jungen Fotograf*innen ganz bewusst erweitert – und das nicht erst jetzt, sondern durch alle Jahre.
Die in der Ausstellung präsentierten Fotografien sind Einreichungen, die von den Jurys des Deutschen Jugendfotopreises ausgezeichnet wurden: 60 Jahre visueller Reaktionen auf das persönliche Leben und Formulierung persönlicher Vorstellungen – umgesetzt als subjektives künstlerisches Werk oder als Teil eines pädagogischen Projektes. Zu Beginn stand das einzelne Foto im Mittelpunkt, inzwischen sind Serien die Regel; von den 1960er bis Anfang der 1990er Jahre waren es zumeist männliche Teilnehmende, was sich ab dann grundlegend gewandelt hat.
WE_LOVE: 60 Jahre Deutscher Jugendfotopreis
Konzeption: Prof. Dr. Nadja Köffler, Prof. Dr. Ulrike Mietzner, Jan Schmolling. Mitarbeit: Adina von Hollen. Gestaltung: Tilman Lothspeich. Exklusive Umsetzung von WhiteWall. Zu dieser Ausstellung ist ein Katalog im kopaed Verlag erschienen. Der Wettbewerb wird vom Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) im Auftrag des Bundesjugendministeriums durchgeführt. Für die Ausstellung wurden ca. 10.000 prämierte Aufnahmen gesichtet, die sich als Dauerleihgabe des KJF im Deutschen Historischen Museum (Berlin) befinden.