Das Stipendium ist mit 10.000 Euro dotiert und wurde zuletzt 2019 vergeben. Bewerben können sich professionelle Fotografen und Absolventen von Kunst- und Fachhochschulen, Universitäten und Akademien einer fotografischen Sparte, mit Wohnsitz in Deutschland.
Der Stipendiat wird eingeladen, sich im Stipendienjahr 2022 mehrere Wochen lang in Hannover aufzuhalten und sich hier mit einem selbst gewählten Thema künstlerisch-dokumentarisch auseinanderzusetzen. Eine Einzelausstellung in der Galerie für Fotografie Hannover (GAF) präsentiert die Ergebnisse im Folgejahr. Eine Unterkunft wird kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das Stipendiengeld soll für die Entstehung der Fotoserie und ihre Präsentation verwendet werden. Weitere Mittel stehen auf Wunsch für eine Ausstellungspublikation zur Verfügung. Hannover gehört zu den größten Städten Deutschlands. In der Landeshauptstadt leben über 500.000 Einwohner aus 180 Nationen. Hannovers wechselvolle Geschichte hat sich prägend ins Stadtbild eingeschrieben. Der mittelalterliche Stadtkern, die umstrittene Architektur der 1960er- und 70er-Jahre, ihr Image als Industrie- und Messestadt, die großen Produktionsstätten und Industrieruinen, Parks und historischen Gärten – all dies liefert vielfältige Anregungen und Reibungspunkte für künstlerisches und dokumentarisches Schaffen.
Fotografie spielt in Hannover lange schon eine wichtige Rolle. Hier haben unter anderem Persönlichkeiten wie der Bauhaus-Künstler Otto Umbehr („Umbo“) und Heinrich Riebesehl gewirkt. Mit der Fotogalerie Spectrum wurde 1972 in Hannover eine der ersten Fotogalerien Europas eröffnet. Das Sprengel Museum ist ein Ort für hochrangige und stilbildende Fotoausstellungen geworden. Das von der Hochschule Hannover ausgerichtete LUMIX-Festival für jungen Bildjournalismus bringt den internationalen Nachwuchs und die Fachwelt nach Hannover. Mit „Hannover Shots“ öffnet die HannoverStiftung Fotografen ein weiteres Forum.
Bewerbungen sind vom 1. Juli bis zum 31. August 2021 ausschließlich online möglich unter: www.hannover-shots.de (weitere Informationen und Teilnahmebedingungen ebendort). Neben einer Biografie und Arbeitsproben ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Bewerbung ein Exposé mit einem konkreten Vorschlag für ein Thema fotografischer Auseinandersetzung in und über Hannover. Das Exposé soll bereits Ideen für die Umsetzung enthalten. Eine renommierte Jury wählt unter den eingehenden Bewerbungen aus.
