World Press Photo ändert regionale Strategie

World Press Photo: Neue regionale Strategie

Die World Press Photo Foundation führt eine neue regionale Strategie ein, die den Aufbau des jährlichen Wettbewerbs, die Jurierung, die Ausstellungen und die Bildungsprogramme verändert. Zur Unterstützung dieses neuen Ansatzes wurde ein internationaler Beratungsausschuss ernannt. Ziel ist ein globaleres und geografisch ausgewogeneres Gleichgewicht der ausgezeichneten Projekte.

Die World Press Photo Foundation führt eine neue regionale Strategie ein, die den Aufbau des jährlichen Wettbewerbs, die Jurierung, die Ausstellungen und die Bildungsprogramme verändert. Zur Unterstützung dieses neuen Ansatzes wurde ein internationaler Beratungsausschuss ernannt. Ziel ist ein globaleres und geografisch ausgewogeneres Gleichgewicht der ausgezeichneten Projekte.

Die wichtigsten Änderungen am jährlichen World Press Photo Contest: Fotografen müssen ihre Fotos und Geschichten in der Region einreichen, in der sie aufgenommen wurden. In jeder Region wird eine Auswahl von Beiträgen pro Kategorie von einer regionalen Jury ausgewählt. Sobald die regionalen Jurys ihre Auswahl getroffen haben, entscheidet eine globale Jury über die regionalen Gewinner und aus dieser Auswahl wiederum über die globalen Gewinner.

Die sechs Regionen sind: Afrika, Asien, Europa, Nord- und Mittelamerika, Südamerika sowie Südostasien und Ozeanien.
Anstelle der bisherigen acht, meist thematischen Kategorien (z. B. Sport, Natur, allgemeine Nachrichten usw.) wird es nun vier formatbasierte Kategorien geben: Singles, Stories, Langzeitprojekte und eine Kategorie für offene Formate. Diese neuen Kategorien können alle Themen abdecken, die relevant sind. Die Kategorie „Offenes Format“ ist nicht auf Einzelbilder beschränkt und für unterschiedliche fotojournalistische und fotodokumentarische Erzählformen gedacht. Der Digital Storytelling Contest als separater Wettbewerb wird nicht mehr ausgeschrieben.

Zusätzlich zu den Änderungen im Wettbewerbsablauf werden neue Ausstellungsformate angeboten, um Menschen in Ländern, in denen World Press Photo derzeit nicht ausstellt, besser zu erreichen.

WPP-Geschäftsführerin Joumana El Zein Khoury: „Um dem Wort ‚World‘, das Teil unseres Namens ist, gerecht zu werden, haben wir beschlossen, unsere gesamte Arbeit zu regionalisieren: unseren Fotowettbewerb, Ausstellungen, Bildungsprogramme und den Rest unserer Aktivitäten. Dies stellt eine große Veränderung für uns dar und muss schrittweise umgesetzt werden. Wir werden dabei auch lernen und uns anpassen müssen.“
Zur Unterstützung dieses neuen regionalen Ansatzes wurde ein beratender Ausschuss gebildet.

https://www.worldpressphoto.org

Image credit: Sartep Othman/Metrography