Mit Kameras oder Smartphones können wir einzigartige Erinnerungen schaffen, die uns ein Leben lang begleiten werden. In diesem Beitrag präsentieren dir die Fotoexperten der PHOTOPIA fünf wertvolle Tipps, die dir helfen, deine Naturfotografie auf das nächste Level zu bringen.
Nimm dir Zeit, die Welt um dich herum bewusster wahrzunehmen und nutze die folgenden Tricks und Kniffe, um deinen Reisefotos einen Hauch von Professionalität zu verleihen.
Tipp 1: Finde den besten Fotospot
Großartige Naturfotos sind keine Schnappschüsse. Im Idealfall hast du schon eine gute Vorstellung davon, was genau du fotografieren willst. Das kann etwa ein besonderes Naturereignis oder ein spektakuläres Landschaftspanorama sein. Am besten machst du dir eine Liste der Fotospots, die du planst zu besuchen. Lass dich dabei auch von Bildern inspirieren, die du über eine Internet-Suche oder in Bildbänden findest. So beschäftigst du dich automatisch mit der Frage nach dem besten Fotospot und entwickelst eine eigene Perspektive auf dein Motiv.
Tipp 2: Fotografiere dein Motiv im besten Licht
Eine der wichtigsten Überlegungen bei der Reisefotografie ist die Wahl der Tageszeit. Je nach Sonnenstand erscheint das Motiv buchstäblich in einem völlig anderen Licht. Besonders lohnend sind die Zeiten kurz nach Sonnenaufgang oder direkt vor Sonnenuntergang, die auch als Goldene Stunde bekannt sind. Die Sonnenstrahlen treffen dann in einem flachen Winkel auf die Landschaft. Weiches und warmes Licht modelliert die Formen und sorgt für satte Farben. Wetter- und Sonnenstands-Apps (z. B. Viewfindr, Sun Surveyor) unterstützen dich dabei, den perfekten Aufnahmezeitpunkt zu ermitteln.
Tipp 3: Wähle einen harmonischen Bildaufbau
Die Art und Weise, wie du die visuellen Elemente in dem rechteckigen Bildrahmen anordnest, ist maßgeblich für die Aussage deines Fotos. Mit einer klaren und ausgewogenen Komposition erzielst du mehr Aufmerksamkeit. Weniger ist also mehr! Wähle den Ausschnitt so, dass alles Unwichtige außen vor bleibt. Positioniere die wichtigen Bildelemente dann nach der Drittelregel. Stell dir vor, dass zwei horizontale und zwei vertikale Hilfslinien das Bild in neun gleich große Teile gliedern. Für eine harmonische Komposition platziere das Motiv an einem der Schnittpunkte oder entlang der Linien.
Tipp 4: Verwende ein Tele-Objektiv
Es ist verlockend, alles mit dem Smartphone zu fotografieren. Aber mit einer richtigen Kamera hast du viel mehr Möglichkeiten und kannst deine Kreativität voll ausschöpfen. Mit dem Zoom-Objektiv einer kompakten Systemkamera kannst du während deiner Reisen auch ferne Motive groß ins Bild holen – ohne dabei an Bildqualität zu verlieren. Je länger die Tele-Brennweite, desto näher kommst du heran. Ein weiterer Vorteil: Die Tele-Optik sorgt für einen echten Bokeh-Effekt, also eine bezaubernde Hintergrundunschärfe, die deine Porträts auf ein professionelles Niveau hebt.
Tipp 5: Nutze ein Stativ
Braucht es in Zeiten von Bildstabilisatoren und Gimbals überhaupt noch ein Stativ? Klare Antwort: Ja. Mit dem Dreibein vervielfältigst du deine kreativen Möglichkeiten. So kannst du etwa längere Belichtungszeiten nutzen, um in der Dämmerung zu fotografieren oder um besondere visuelle Effekte zu erzielen. So hat die Fotografin bei diesem Bild etwa den Verschluss der Kamera mehrere Sekunden lang geöffnet. Die Wasseroberfläche und die Wolken werden deshalb samtweich dargestellt. Die traumhafte Anmutung des Bildes wird dabei durch die Schwarz-Weiß-Umwandlung noch verstärkt.