Fujifilm Instax Square: Bilder im Quadrat

Viele der großen Fotografen haben mit Mittelformat-Klassikern wie der Rolleiflex oder Hasselblad im quadratischen 6 x 6 Format fotografiert. Diesem Negativ-Format entsprechen die Fujifilm Instax Square Prints des SP-3 Sofortbild-Ausbelichters.

Die zwei Stanford-Absolventen Kevin Systrom und Mike Krieger bastelten im Frühjahr 2010 an einem Fotodienst für Smartphone-Nutzer. Nicht zuletzt seitdem Social Media Plattformen wie Instagram der Fotografie eine völlig neue gesellschaftliche Dimension verliehen haben, ist das Quadrat als Bild- und Stilformat wieder populär. Das 1:1 Fotoformat regt eine bewusste Auseinandersetzung mit der Bildgestaltung an, hat eine harmonische Wirkung und lädt gleichzeitig dazu ein, die übliche Perspektive zu ändern.

Hip to be square

Denn auch, wenn Bildformate in der Regel rechteckig sind, spielt das Quadrat in der Fotografie aus gutem Grund eine wichtige Rolle. Die Initialzündung lieferte 1929 die zweiäugige Rolleiflex, die mit ihrem Negativformat von 6 x 6 cm zwölf Aufnahmen auf einem Rollfilm belichtete. Bekannte Fotografen bevorzugten in der Mittelformat-Fotografie das quadratische Bildformat, auch weil es Ihnen nachträglich ermöglichte, den finalen Bildausschnitt zu wählen.

Zur Beliebtheit quadratischer Bilder hat aber auch die 1972 von Dr. Edwin H. Land entwickelte Polaroid SX-70 beigetragen. Heute sind die quadratischen Bilder mit dem charakteristischen weißen Sockel der Inbegriff der Sofortbild-Fotografie.

Der Name Instagram nimmt darauf ebenso Bezug wie auf den Begriff Telegramm. Heute nutzen über eine Milliarde User Instagram und teilen ihre quadratischen Fotos. Fakt ist: Bilder im Seitenverhältnis 1:1 wirken aufgrund der ausgewogenen geometrischen Form ruhiger und laden den Betrachter zum Verweilen ein.

Instax Square

Daran knüpft Fujifilm mit dem Square-Format und dem Instax Share SP-3 an. Der für nur 199 Euro im Handel erhältliche Belichter empfängt Bilddaten via WiFi nicht nur von Smartphones oder Tablets, sondern auch von Fujifilm Digitalkameras, und belichtet sie auf Instax Square-Sofortbildfilm im Bildformat 62 x 62 Millimeter aus. Dank des integrierten Laserbelichtungssystems entstehen Sofortbilder mit 800 x 800 Pixeln und 318 dpi, nuancier-
ten Farbverläufen und klaren Bilddetails. Die Belichtung erfolgt via 3-Farb-OLED Belichtung mit 12,5 Punkten/mm bei 80 µm Punktabstand.

Das Ergebnis sind Bilder mit einer saturierten Farbdarstellung und einer Farbtiefe, die 256 Stufen (RGB) umfasst. Nach 13 Sekunden liegen die Sofortbilder vor. Über einem Reprint-Button seitlich am Gehäuse können Prints in Serie ausgegeben werden.

Für die WiFi-gestützte Bildübertragung an den Printer sorgt die für iOS und Android erhältliche Instax Share-App, mit der sich die Fotos vor dem Ausdrucken auch bearbeiten lassen. Integriert sind spezielle Templates für das Square-Format, mit denen auch Collagen aus bis zu neun Fotos gestaltet und Bilder mit Texten versehen werden können. Zusätzlich kann über das „Real Time Template“ ein Foto aufgenommen und mit Informationen zum aktuellen Datum, Ort und Wetter individualisiert werden.

Der Instax Share SP-3 ist 11,6 x 13,05 x 4,44 cm groß und hat ein Gewicht von 312 g (ohne Akku und Filmkassette). Dank des integrierten und wechselbaren NP-50-Akkus ist das Drucken auch unterwegs möglich: Der Printer lässt sich in drei Stunden über einen Micro USB-Port aufladen und hat eine Kapazität für circa 160 Drucke.

Instax & X-System

Der deutsch-amerikanische Fotograf Thomas B. Jones hat sich auf Porträt- und Reportagefotografie spezialisiert: „Da ich die quadratischen Sofortbilder aus meiner Kindheit kenne, hat das Instax Square Format des Instax SP-3 für mich einen ganz besonderen Reiz. Zudem hat der Drucker genau die richtige Größe, um noch in die Fototasche zu passen“.

Für den Profifotografen ist der kompakte SP-3 fester Bestandteil seines Equipments: „Auf Reisen gebe ich den Menschen, denen ich begegne, gerne ein paar Prints der Fotos, die ich von ihnen gemacht habe, direkt in die Hand. Das Gefühl, ein Bild zu übergeben, ist einfach ein ganz anderes, als Tage später Daten digital zu schicken. Wenn die Leute dann die Bilder schütteln, hat man eine wunderbare Gelegenheit, noch tiefer ins Gespräch zu kommen, und spätestens beim Umherzeigen der kleinen Prints kommt man mit weiteren Menschen ins Gespräch, und das fotografische Abenteuer geht weiter.“

Aber auch im professionellen Alltag hat der Instax Drucker einen festen Platz bei Jones: „Bei Auftragsarbeiten verteile ich nach getaner Arbeit gerne Behind-the-Scenes Bilder oder erste Ergebnisse an die Beteiligten. So ein Instax-Print hat garantiert mehr Erinnerungswert und schafft mehr Kontakte, als jede Visitenkarte“, so der Fotograf.

So druckt er bei Hochzeiten direkt nach dem Paar-Shooting von der Kamera einige Bilder aus und verteilt sie heimlich an der Location. Das Brautpaar und die Gäste können die Bilder dann schon während der Feier bewundern. „Das Leuchten in den Augen ist das beste Indiz dafür, wieviel mehr uns Bilder berühren, wenn wir sie in der Hand halten können“, so Jones.

„Das Tolle an den Instax Druckern ist die nahtlose Integration in das Fujifilm System. Ich kann direkt aus der Kamera eine Verbindung zum Drucker aufbauen und die Bilder drucken. Dabei habe ich beim SP-3 sogar die Möglichkeit, den Ausschnitt für das quadratische Format zu bestimmen. Wenn ich einen anderen Zuschnitt brauche, kann ich die Bilder aber ebenso gut von der Kamera auf das Smartphone laden und von dort über die App drucken“, so der Profi.

 

Mehr Informationen