Die neue Social-Media-Bildlizenz wurde von der VG Bild-Kunst in Kooperation mit dem BVPA, dem Bundesverband professioneller Bildanbieter, konzipiert und wird den Betreibern von Social-Media-Plattformen seit Ende September angeboten. Seit der Reform der Haftung der Diensteanbieter im Sommer 2021 sind diese verpflichtet, mit Verwertungsgesellschaften über Lizenzen zu verhandeln.

Die neue Lizenz soll die Lizenzlücke der Diensteanbieter abdecken, also vor allem den Upload nicht rechtegeklärter Bilder durch Privatpersonen. Sie umfasst alle Werkarten von Foto bis Comic und erstreckt sich als erweiterte Kollektivlizenz auch auf Außenstehende – ein echter One-Stop-Shop für Meta & Co. Aber vor allem soll die neue Bildlizenz Urhebern und Agenturen eine faire Vergütung für diese massenhaften, bisher illegalen Werknutzungen verschaffen.

Der Tarif verlangt zum Beispiel von Facebook 10,52 Prozent von deren Deutschlandumsatz als jährliche Vergütung. Er wurde am 26. September 2022 veröffentlicht – gleichzeitig mit dem Start einer Kampagne über die Social-Media-Bildlizenz. Diese dient zunächst einmal der Information der Bildschaffenden, aber auch zur Information des gesamten Kultursektors. Sie ist längerfristig angelegt und bietet eine Plattform für politische Forderungen, sollten sich bei der Durchsetzung der Lizenz Probleme auftun (was ziemlich sicher zu erwarten ist).
Zentral ist die Landingpage der Kampagne. Dort will die VG Bild-Kunst regelmäßig über neue Entwicklungen informieren. Ein kurzer FAQ-Teil geht auf einige Details ein. Ein eigener Kampagnen-Newsletter soll in Zukunft die Mitglieder der Bild-Kunst direkt mit Neuigkeiten versorgen.
Ein Video auf YouTube wird in diesen Wochen aktiv auf YouTube beworben, um auch Personenkreise über den engeren Zirkel der VG Mitglieder und der Berufsverbände und Gewerkschaften hinaus erreichen zu können.
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https://www.bildkunst.de/vg-bild-kunst/faq-social-media-bildlizenz